Integration von Kindern und Schülerinnen und Schülern mit besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen
3. Was ist ein Individualisiertes Betreuungsprojekt (PAI)?
Ein Individualisiertes Betreuungsprojekt (PAI) ist ein Dokument, das vom Schulkrankenpfleger oder der Schulkrankenschwester der Schule vorgeschlagen und auf Ihren Wunsch erstellt wird. Es wird mit Ihnen und dem Arzt Ihres Kindes besprochen. Das Dokument enthält die notwendigen Informationen, um Risiken für Anfälle vorzubeugen, die richtigen Massnahmen im Notfall sicherzustellen und/oder Ihr Kind im Alltag zu begleiten. Die medizinische Diagnose ist jedoch nur im PAI sichtbar, wenn Sie sich damit einverstanden erklärt haben.
Das PAI wird mit den Lehrkräften und dem pädagogischen Personal sowie mit allen Personen geteilt, die Kontakt mit Ihrem Kind haben, zum Beispiel den Integrationsassistentinnen und -assistenten der Schule und den Animateurinnen und Animateuren im ausserschulischen Bereich.
Ziel des Dokuments ist es, Komplikationen durch ein gesundheitliches Problem zu verhindern, die Lebensqualität in der Schule zu fördern und die schulische und soziale Integration der Schülerinnen und Schüler mit einer chronischen Krankheit oder einer körperlichen Beeinträchtigung zu verbessern. Wenn ein PAI erstellt wird, werden die Personen, die das Kind betreuen, informiert und in manchen Fällen geschult. Manchmal werden auch die Klassenkameraden informiert und es finden Gespräche in der Klasse statt.
In Kleinkindbetreuungsstrukturen wird je nach Fall eine vereinfachte Version des PAI namens «Richtiges Verhalten» (Conduite à tenir, CAT) verwendet.