Pierre du Niton - Titlis - Säntis - Matterhorn - Chasseral - Piz - Lunghin - Monte Generoso - Moléson - Eiger

 

 

 

Der Ausgangspunkt der Schweizer Höhenmessung

Die Höhe gibt man meistens in «Meter über Meer» an. Da die Schweiz keinen Meeranschluss hat und nicht vom Meer aus vermessen kann, braucht sie einen Referenzpunkt für ihr Höhensystem. Im 19. Jahrhundert hat man dazu französische Messungen übernommen. Zuerst verwendete man eine Höhe des Signals auf dem Chasseral. Später legte man einen Referenzpunkt für das Schweizer Höhensystem auf den Pierres du Niton im Genfer Hafenbecken fest – den «Repère Pierre du Niton». Seine aktuelle Höhe beruht auf Messungen gegenüber dem Mittelmeer in Marseille.

Der Repère Pierre du Niton befindet auf dem kleineren, vom Ufer aus weiter entfernten Granitblock im Hafenbecken, nahe der Schiffländte. Der Stein ist vom Ufer aus gut sichtbar – und mit dem Kursschiff fährt man direkt daran vorbei.

 

Plan de la rade

 

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Die Höhe über Meer als Referenzgrösse im Alltag

Jeder Mensch empfindet Masseinheiten unterschiedlich, sei es die Zeit, die Distanz, das Gewicht oder die Höhe. Damit die Gesellschaft funktioniert braucht es deshalb Masssysteme – dank ihnen können wir verschiedene Werte vergleichen. Die Höhe ist dabei ein Spezialfall, weil man sie lange nicht unmittelbar messen konnte, sondern als Referenz eine Karte mit Höhenangaben brauchte.

 


Die Definition des Repère Pierre du Niton

Die Höhe gibt man in Meter über Meer an. Da die Schweiz keinen Meeranschluss hat, wurden im 19. Jahrhundert französische Messungen von Marseille aus nach Genf übernommen. Damit legte man einen Referenzpunkt auf den Pierres du Niton im Hafenbecken von Genf fest – der «Repère Pierre du Niton». Sämtliche in der Schweiz vermessenen Höhen beziehen sich auf diesen Ausgangspunkt.

 


Die internationale Koordination der Höhe

Der Meeresspiegel als Ausgangspunkt jeder Höhenmessung ist nicht konstant. In Europa hat deshalb jedes Land die Höhen von eigenen Meerespegeln aus gemessen. Dies hatte Abweichungen in den Höhesystemen zur Folge. Mit der Zeit wurde zwar versucht, die unterschiedlichen Landeshöhen zu vereinheitlichen, um die internationale Zusammenarbeit zu vereinfachen. Noch heute gibt es aber Höhenunterschiede im Dezimeterbereich bei gemeinsamen Punkten an der Landesgrenze.

 


Neue technische Möglichkeiten und Herausforderungen

Seit ungefähr dem Jahr 2000 haben Satellitennavigationsgeräte die Höhenmessung vereinfacht. Sie ermöglichen es, die Meereshöhe an jeder beliebigen Position unmittelbar zu bestimmen. Satellitennavigationsgerät funktionieren aber nicht eigenständig, sondern sind Teil eines komplexen technischen Systems. Damit die Höhenmessung stimmt, müssen zahlreiche Faktoren zusammenspielen.

News

Swisstopo

Der Stein der Höhen

Die Schweizer Bezugshöhe Repère Pierre du Niton RPN im Genfer Seebecken blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Wie entwickelte sich der Pierre du Niton von einem wasserumspülten Felsen zur Heimat der wichtigsten Höhenmarke der Schweiz?

Von Weitem ähneln sie Walen, deren Rücken aus dem Wasser ragen. Aus der Nähe betrachtet offenbaren sich die beiden Objekte im Genfer Hafenbecken jedoch als gräuliche Felsbrocken. Der Pierre du Niton und der Pierre Dyolin gehören fest zum Genfer Stadtbild; mit ihrem prominenten Erscheinen im seichten Wasser stellen sie natürliche Orientierungspunkte dar...

Pierre du Niton

Pressemitteilung

Repère Pierre du Niton: Wie in Genf vor 200 Jahren die Höhenmessung der Schweiz begann

Anlässlich des Jubiläums 200 Jahre Repère Pierre du Niton in Genf zeigen das Bundesamt für Landestopografie swisstopo und das Departement für Raumplanung und Umwelt der Republik und Kantons Genf die Geschichte und die aktuellen Herausforderungen der Höhenmessung in der Schweiz und weltweit...

Conrad Witz

Die Pierres du Niton im Jahr 1444

Die beiden Pierres du Niton sind deutlich sichtbar in "Der wunderbare Fischzug", einem Werk des Schweizer Malers Konrad Witz aus dem Jahr 1444. Es ist eine der ersten realistischen Darstellungen einer Landschaft in der Malerei. 

Zu dieser Zeit war der kleinere  Pierre du Niton noch kein Referenzpunkt der schweizer Höhenmessung, aber die beiden Steine prägten bereits das Stadtbild der Stadt, das auf diesem Altarbild in der Kathedrale St. Peter identifiziert werden sollte.

Entdecken Sie "Der wundersame Fischzug" von Konrad Witz im Museum für Kunst und Geschichte vom Genf...

Partner

Der Kanton Genf sowie das Bundesamt für Landestopografie swisstopo bieten verschiedene Informationen und Aktivitäten rund um den Repère Pierre du Niton an.

 

Office fédéral de la topographie Swisstopo

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